Die Welt im Netz: China

Der Fall der Großen Mauer

 
 
  Erschienen in smile, dem "Schweizer Magazin über Internet, Lifestyle und Entertainment", Heft 3/98.

Dieser Artikel erschien außerdem als Nachdruck in dem im Selbstverlag produzierten Berliner Non-Profit-Magazin "Das neue China", in der Ausgabe 1/98.

 
 
 
  "Ni shang wang le ma?" - Bist Du schon im Internet? So lautet in China die Frage der Stunde. Zwar müssen sich die Surfer beim Amt für Öffentliche Sicherheit registrieren lassen. Doch die Behörden interessieren sich bereits weniger für politisch gefährliche Inhalte als dafür, wie man mit dem Netz Geld verdienen kann.

Ein Raum über einer Bar. Dichter Zigarettenrauch hängt in der Luft, Aschenbecher quellen über. Ein Fernseher läuft, von niemandem beachtet. Eine Bedienung steht gelangweilt hinter dem Tresen. Monitore flimmern, gebannt beobachtet von ein paar Freaks, die durch das Internet surfen - oder in Ballerspielen gegeneinander antreten. Ausserdem einige Touristen, die den Service der Internet Cafés nutzen, um mal eben eine Mail in die Heimat zu schicken - für etwa zwei Franken pro Stunde. Berlin? New York? London? Falsch: Nanjing, etwa 600 Kilometer westlich von Shanghai, in der Provinz Jiangsu, dem "Land von Fisch und Reis".

Auf den Reisfeldern oder bei den Fischzuchten begrüssen sich die Bauern auch heute noch mit "Ni chi fan le ma?" - Hast Du schon gegessen? Treffen sich zwei Jungunternehmer in Shanghai oder Beijing, begrüssen sie sich mit den Worten: "Ni shang wang le ma?" - Bist Du schon im Internet? Das zumindest behauptet das amerikanischen Magazin Wired, das den Satz etwas freier übersetzt: "Are you wired?" Zwar haben weder der in Nanjing lebende amerikanische Wissenschaftler David J. Davies noch die Frankokanadierin Lisa Carducci, Beraterin beim staatlichen chinesischen Fernsehen in Beijing, jemals diesen Gruss gehört; doch selbst wenn es nur, wie Lisa vermutet, eine Übertreibung oder ein Witz ist, zeigt es dennoch, welche Bedeutung das Internet inzwischen in China erlangt hat.

Am 9. September 1976 stirbt der Grosse Vorsitzende Mao Zedong. Oberstes Ziel seiner Nachfolger Hua Guofeng und vor allem Deng Xiaoping ist, das nach der Kulturrevolution immer noch paralysierte und isolierte Land wirtschaftlich voranzutreiben. "Wang qian kan" - nach vorne schauen, lautet die neue Parole. Das Credo des neuen Vorsitzende Deng: Es ist egal, welche Farbe eine Katze hat, solange sie nur Mäuse fängt. Jahre zuvor wäre eine solche Äusserung noch als kapitalistischer Weg schwer geahndet worden. Doch jetzt schaute man nach vorne. Oder aufs Geld - was "Wang qian kan", anders betont, auch bedeutet.

Drei Telefone für 100 Menschen

Zwanzig Jahre ist das jetzt her, und zumindest in den grossen Städten wie Shanghai oder Beijing ist der grosse Sprung nach vorn längst vollzogen. Oder in der Wirtschaftssonderzone Shenzhen, an der Grenze zu Hongkong: Wo vor 15 Jahren noch eine Handvoll Fischer lebten, reckt sich heute eine Skyline in den Himmel, die fast mit der Manhattans konkurrieren kann.

Wirtschaftlicher Aufschwung - das bedeutet vor allem Kommunikation. Das chinesische Kommunikationsnetz hinkt jedoch noch hinter dem Aufschwung her: 1996 gab es gerade mal 3.2 Telefone für 100 Menschen; die Verteilung ist sehr ungleich. Die Bauern auf dem Land leben teilweise hunderte Kilometer vom nächsten Apparat entfernt. Dafür boomt das Geschäft mit Handies: Mitte Juli 1997 kaufte der Transportarbeiter Chen Jianshe aus Nanjing das zehnmillionste Handy in China; ein halbes Jahr zuvor, Ende 1996, waren es noch 6.84 Millionen Mobiltelefonierer gewesen. China ist, nach den Vereinigten Staaten und Japan der drittgrösste Markt für Mobiltelephone - mit gigantischen Wachstumsraten: Pro Tag wächst die Zahl der Handynutzer um etwa 10.000, seit 1987 um jeweils über 100 Prozent pro Jahr. Die Regierung treibt im neuen Fünf-Jahres-Plan (1996 bis 2000) den Ausbau der Telekommunikationsverbindungen weiter voran: Für acht Projekte, darunter auch der Ausbau des Internets, sollen 40 Milliarden US-Dollar investiert werden. Bis 2010 soll jedes Dorf im Land einen Telefonanschluss bekommen. In den Städten gilt das Ziel: "eine Familie ein Telefonanschluss".

"Ni chi fan le ma?" - Hast Du schon (zu Mittag) gegessen? Das ist es, was die meisten Chinesen interessiert. Stadt und Land, das sind noch zwei Welten, und selbst in den Städten leben die Menschen, ein paar Blocks von den geschäftigen Zentren entfernt, noch wie zu Kaisers Zeiten. Der Grossteil der Chinesen, so David Davies, ist immer noch in erster Linie damit beschäftigt, "Hühner zu verkaufen, die Strasse zu fegen oder Gebäude mit dem Hammer einzureissen." Computer? "Zhe she shenme?" - Was ist das?

Etwa 86 Prozent der Chinesen haben noch nie einen Computer aus der Nähe gesehen. Es gibt um die sechs Millionen Computer - sechs Millionen Rechner für 1.2 Milliarden Chinesen. Die meisten davon in Unternehmen, gerade mal 1.4 Prozent der Familien besitzen einen privaten PC. Glaubt man dem Beijinger Yangshi Survey and Consulting Service Center, planen nur vier Prozent der Chinesen den Kauf eines Rechners. Dennoch reissen sich ausländische und einheimische Computerhersteller um den Markt. Umgerechnet auf das Milliardenvolk der Chinesen macht das einen potentiellen Bedarf von 10 bis 20 Millionen Computern in den nächsten Jahren; die Wachstumsraten liegen bei 40 Prozent im Jahr. Goldene Zeiten für Computerhersteller.

Den gigantischen Wachstumsraten auf dem Computermarkt entsprechen auch die Wachstumsraten der Internet-User. Als 1993 das erste chinesische Computernetz ins Internet gelinkt wurde, kamen gerade mal 1700 Surfer in den Genuss, das Web zu bereisen. Anderthalb Jahre später, im Juli 1995, schätzte das Ministerium für Innere Sicherheit die Zahl der Datenreisenden auf 40.000, ein Jahr später waren es über 100.000. Inzwischen surfen laut Internet Information Center of China 620.000 Chinesen durch das Internet, denen schätzungsweise nochmal jeweils 20 weitere über die Schulter schauen.

Internet ist vor allem teuer

"Ni shang wang le ma?" - Bist Du schon im Internet? Für Geschäftsleute keine Frage. Natürlich sind sie über das Internet erreichbar, und stolz präsentieren sie auf ihrer Visitenkarte eine E-Mail-Adresse, welche die Telefonnummer als Statussymbol abgelöst hat. Internet gehört in den Boomtowns Chinas zum guten Ton: In Beijing stehen zur Zeit etwa 35 Prozent der neu gebauten Büroflächen leer. Wer hier seine Büros vermieten will, muss seinen Mietern schon Extras wie einen 24-Stunden-Kurier-Dienst oder einen Internetanschluss bieten; in Shanghai können die Gäste des Holiday Inn Crowne Plaza Hotel umsonst den Cyberspace vom Hotelzimmer aus erkunden. In der renommierten Beijinger Fremdsprachen-Buchhandlung, wo früher die Werke von Mao, Stalin und Enver Hoxha feilgeboten wurden, gibt es jetzt chinesische Versionen der einschlägigen Internet-Software wie Netscape oder Eudora zu kaufen oder Bill Gates' Werk "The Road Ahead", von dem über 400.000 Exemplare verkauft wurde - legale Exemplare; die Zahl der Piratenkopien vermag niemand abzuschätzen.

"Wang qian kan" - aufs Geld schauen. Vor allem Geld ist das Hindernis für den Internetzugang: Etwa 8000 Yuan kostet ein kompletter Pentium-Rechner, das sind umgerechnet etwa 1340 Franken - nicht viel für unsere Verhältnisse; in China fast unerschwinglich: Das durchschnittliche Monatseinkommen liegt bei etwa 800 Yuan (143 Franken); viele verdienen noch weniger. Nicht nur der Computer kostet Geld. Auch die Online-Gebühren schlagen ein gehöriges Loch in das monatliche Budget. Die Telefon- und Accountgebühren belaufen sich im Monat auf rund 350 Yuan (knapp 63 Franken). Dann lieber in einem der Cybercafés surfen, die sich in den Städten immer grösserer Beliebtheit erfreuen.

Surfen im verrauchten Hinterzimmer

Internet Cafés in China - das sind Neon-Hochglanz-Techno-Horte, wie wir sie aus unseren Breiten kennen, aber auch völlig verräucherte Hinterzimmer: ein Fernsehapparat, einige PCs, und ein Tresen, im ersten Stock über einer Bar. Für 10 Yuan (etwa 1.80 Franken) kann man hier eine Stunde lang im Internet surfen - oder daddeln. Anders geht es da im Haodu Plaza in Shanghai zu: Das älteste Internet Café der Stadt könnte auch in der westlichen Hemisphäre liegen. An der Fassaden locken riesige Neonreklamen. Drinnen ist es schummrig, 19 Rechner stehen an den vier Wänden aufgereiht, in der Mitte ein paar Tische für die Wenigen, denen der Kaffee wichtiger ist als das Internet. Wer's etwas intimer liebt, kann im Separée auf fünf weiteren Rechnern surfen. Doch Einheimische trifft man hier, im Einkaufs- und Touristenzentrum, kaum. Die Gäste sind fast ausschliesslich Langnasen - Studenten oder Touristen. Die Preise sind entsprechend: 8 Yuan (1.40 Franken) kostet das Onlinevergnügen für eine halbe Stunde.

Das Internet ist streng reglementiert

China ist keine Cyberidylle. Surfen ohne Grenzen - moralische wie geografische - gibt es nicht. Nachrichten sind in der Volksrepublik, wie in allen Ein-Parteien-Systemen, Sache des Staates. Berichtenswert ist nur das, was den Mächtigen berichtenswert erscheint, und darüber entscheidet unter anderem Ding Guangden, Chefideologe der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh). Ende 1995 machte er erste Erfahrungen mit dem Internet, nachdem er die gerade veröffentlichte chinesische Version von Windows 95 auf seinem Rechner installiert hatte - keine guten, wie es schien, denn prompt verkündete das Ministerium für Post und Telekommunikation (MPT), wegen technischer Probleme könnten einstweilen keine neue Internet-Zugänge eingerichtet werden.

Regulierung musste her; der Internetzugang so gestaltet werden, dass das Land von "geistiger Verschmutzung" freigehalten wird. Geistige Verschmutzung - damit ist in erster Linie Pornografie gemeint, aber auch Informationen von Dissidenten, Exiltibetern und Taiwanesen, Menschenrechtserklärungen oder Berichte über Umweltschäden. Kommt derlei ins Land, fürchtet die Parteileitung, soziale und ökonomische Instabilität und Unordnung - im konfuzianischen, auf Harmonie ausgerichteten Denken ein schlimmes Unheil. Da der Ausbau des Internet zu jener Zeit noch nicht sehr weit fortgeschritten war, bereitete die Regulierung kaum Schwierigkeiten. Die wenigen Gateways ins Internet werden alle von offizieller Seite kontrolliert, die beiden grössten gar von Ministerien betrieben: ChinaNet vom Ministerium für Post und Telekommunikation (MPT) und die Goldene Brücke vom Ministerium für Elektronik. In diesen Gateways sind Filterprogramme installiert, die Aufrufe von nicht genehmen Seiten blockieren, aber auch E-Mails nach gewissen Schlüsselwörtern durchforsten können. - Die Filtersoftware kommt übrigens aus dem Westen.

Doch reguliert werden nicht nur die Inhalte: Bis das vertraute Kreischen des Modems zu hören ist, muss der Netizen in spe sich einer nicht unerheblichen bürokratischen Prozedur unterziehen, die in der Staatsrat-Verordnung Nr. 195, dem "Gesetz zur Regulierung von Computernetzwerken und des Internets" vom 1. Februar 1996 verankert ist. Er muss sich beim Amt für öffentliche Sicherheit, der Polizei, registrieren lassen und eine Erklärung unterschreiben, das Internet nicht zur Bedrohung des Staates zu nutzen, keine Staatsgeheimnisse auszuplaudern sowie nichts zu lesen oder weiterzureichen, was "den Staat gefährdet, die öffentliche Sicherheit behindert oder obszön oder pornographisch ist". Ein hierzulande undenkbare Prozedur - doch glaubt man Lisa Carducci - haben die Chinesen damit weniger Probleme: "Ich kenne niemanden, der nicht bereit wäre diese Erklärung zu unterzeichnen, aber auch niemanden, der mit diesem Gesetz in Konflikt geraten wäre, weil er es nicht respektiert hat."

Ob solcher Aufwand jedoch ausschliesslich der Zensur dient, kann man bezweifeln. Der amerikanische Wissenschaftler und Autor Ogden Forbes jedenfalls vermutet hinter den Kontrollbemühungen auch handfeste ökonomische Interessen. Er glaubt, dass die Regierung vom Informationsfluss im Land und nach draussen finanziell profitieren will. Tatsächlich scheint sich eine Veränderung der Einstellung zum Internet in China anzubahnen - von der Frage, wie es sich am besten kontrollieren lasse, hin zu der Frage, wie es sich am besten nutzen lasse. Die Erkenntnis macht sich breit, dass das Internet nicht nur ein Instrument ist, um Geschäfte zu machen - und eines, für das sich vor allem die Jugend begeistert.

China kann auch Nein sagen

Der Enthusiamus für die neue Technologie in China mag auch historisch begründet sein: Nur auf Grund ihrer überlegenen Technologie konnten die westlichen Imperialmächte im letzten Jahrhundert in China Fuss fassen und die ostasiatische Hegemonialmacht zur Bedeutungslosigkeit herabwürdigen - eine Erfahrung, die China nicht noch einmal machen möchte. Zugleich besinnt man sich aber auch zurück auf eigene Werte, Geschichte und Kultur. Es sei genug mit der Invasion westlicher Kultur und der Nachahmung des amerikanischen Lebenstiles finden immer mehr Chinesen, wie jene fünf jungen Schriftsteller, Unidozenten und Journalisten, die im Sommer 1996 eine Aufsatzsammlung mit dem programmatischen Titel "Zhongguo keyi shuo bu" - China kann Nein sagen - veröffentlichten. Ein Nein, das sich auch im Internet wiederfindet, wie beispielsweise das rein chinesischen Angebot "China Wide Web" (http://cat.china.com/cwwdemo/) beweist.

Ob es ein China Wide Web wird, mit einer neuen "Grossen Mauer" drum herum, oder ob es irgendwann ein freies Routing ins Internet geben wird, bleibt abzuwarten. Es gibt Anzeichen für eine Lockerung: So berichtete der von Chinesen in den Vereinigten Staaten betriebene Nachrichtendienst China News Digest (CND, http://www.cnd.org) beispielsweise kürzlich, dass einige Cybercafés Internetkarten, vergleichbar einer Telefonkarte, verkaufen, mit denen man anonym surfen kann. Auch die inhaltlichen Kontrollen sind lockerer geworden: Bereits Anfang letzten Jahres fielen die Schranken für diverse westliche Medien, wie Reuters oder die Washington Post, während Websites in Hongkong, Taiwan oder von Auslandschinesen, wie CND, weiterhin blockiert blieben. Im Laufe des Jahres wurden weitere Blockaden aufgehoben, so dass bei einigen Provider inzwischen sogar der Zugang zu CND oder Porno-Sites möglich ist. Selbst die Website des Tibet Information Service (http://www.eclipse.co.uk/tibet/) kann inzwischen angeschaut werden; dieser tritt nicht nur für die Unabhängigkeit Tibets von China ein, sondern veröffentlicht auch Berichte über Menschenrechtsverletzungen, welche die Beijinger Regierung am liebsten unter den Teppich kehrt.

Der Idealismus ist eingeschlafen

Ob die Chinesen jedoch das Internet zu subversiven Zwecken nutzen, darf eher bezweifelt werden. Zwar kursieren abenteuerliche Geschichten darüber, wie Dissidenten das Netz nutzen: Boten schmuggeln geheime Berichte nach Hongkong, von wo aus sie auf eine nicht gelinkte Website auf einem Server im Europa transferiert werden sollen. Westliche Experten wie die Sinologin Gudrun Wacker halten solche Berichte für ähnlich übertrieben wie die Angst der Regierung. Letztlich sei es egal, wie die Informationen ins oder aus dem Land kämen - ob über Fax, Handy, Satellitenfernsehen, durch die Berichte der Studierenden in allen Ländern der westlichen Welt oder über das Internet. "China hat die Entscheidung getroffen. Das Land lässt sich nicht mehr wie in der Kulturrevolution abschotten."

"Die meisten Chinesen wollen spielen oder Geld verdienen. Der Idealismus der achtziger Jahre ist eingeschlafen", beschreibt auch Davies seine Erfahrungen. Und nicht nur das - politisch sein heisst in China zur Zeit, patriotisch zu sein: Das erste politische Ereignis seit langem, das die Menschen in China bewegte, war vor anderthalb Jahren der Streit mit Japan um die Diaoyu-Inselgruppe, nordöstlich von Taiwan - im Sinne des von der Regierung geförderten neuen chinesischen Nationalstolzes. Dennoch schlossen die Behördern seinerzeit mehrere Bulletin Boards an den Universitäten der Hauptstadt wegen allzu extremistischer Diskussionen und einiger Aufrufe zu Demonstrationen vor der japanischen Botschaft.

Das Dilemma, in dem China sich befindet, bleibt: im globalen Business mitmischen, das nach westlichen Konzepten funktioniert und sich westlicher Technologie bedient, aber die Kontrolle und die eigene Identität bewahren wollen - und das hat mit dem Internet selbst herzlich wenig zu tun.

 
 
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  © 1998 Werner Pluta, smile; Mail: , Web: http://www.wpluta.de; 04/99 wp