Unermesslich viele Adressen
 
 
  Erschienen in der Berliner Zeitung am 26. Februar 2004. Diesen Text finden Sie auch im Internetangebot der Berliner Zeitung.  
 
 
  Wie jeder Bewohner einer Stadt braucht auch ein Computer eine Anschrift, an die Datenpakete zugestellt werden können. Schon jetzt sind diese so genannte IP-Adressen knapp. Wer sich ins Internet einwählt, bekommt die IP-Adresse deshalb nur geliehen.

Die mobilen Geräte der Zukunft, die drahtlos mit dem Internet verbunden sind, brauchen permanente IP-Adressen. Deshalb musste für das neue Internetprotokoll IPv6 die Zahl der Adressen gesteigert werden.

Ihre Zahl ist nun unermesslich groß, 340 Sextillionen sind möglich. Eine Sextillion ist eine 1 mit 38 Nullen.

Das neue Adress-System macht auch das Routing, die Zustellung der Datenpakete, schneller.

Für den Geschäftsverkehr über das Internet ist der Bestandteil IPSec (Abkürzung für IP Security) interessant. IPSec verschlüsselt und authentifziert alle Datenpakete und macht so die Kommunikation sicher.

Netzwerkadministratoren freuen sich über ein anderes Merkmal von IPv6: Ein Gerät muss nicht mehr von Hand im Netz angemeldet werden. Es erkennt von sich aus, in welchem Netz es ist und konfiguriert sich entsprechend.

 
 
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