2) Man muß jedoch davon ausgehen, daß - sobald Kontakt besteht - die Beurteilungsfunktion des Blickes in den Hintergrund tritt, hinter die persönliche, die sprachliche Kommunikation; dies umso mehr, je besser die Kommunizierenden sich kennen, je vertrauter sie miteinander sind. So muß man nicht auf die Dimension des Aufmunterns, Fragens, Ermutigens, Mißbilligens etc. in den Blicken der Anderen, deren Fehlen im Modell Sartres A. Honneth in seinem Aufsatz "Kampf um Anerkennung..." (Sarte. Ein Kongreß., S. 77 f) kritisiert, verzichten. zurück
3) Zu beachten ist, daß In-sein keinesfalls als 'insum', sondern vielmehr als 'colo' bzw. 'habito' zu verstehen ist. Heidegger leitet es von dem Wort 'inan' her: "...'in' stammt von inan wohnen, habitare, sich aufhalten; 'an' bedeutet: ich bin gewohnt, vertraut mit, ich pflege etwas; ..." (SuZ, S. 54) Berücksichtigt man zusätzlich den ontologischen Weltbegriff Heideggers, läßt sich der Terminus 'In-der-Welt-Sein' ungefähr als 'Vertraut-sein mit' oder 'Pflegen des Seins' übersetzen - im Humanismus-Brief bezeichnet Heidegger den Menschen als "Hirt des Seins". An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, daß ich den Begriff 'Welt' in seiner bekannten ontischen Bedeutung benutze, der bei Heidegger immer abwertend apostrophiert ("Welt") auftritt. Der ontologische Weltbegriff tritt nur in Zitaten auf. zurück
4) SuZ, S. 123 f zurück
5) SuZ, S. 118 zurück
6) Ebd. zurück
7) SN, S. 329 zurück
8) M. Theunissen, a.a.O., S. 194 f zurück
9) SuZ, S. 126. Man beachte die Apostrophierung von "die Anderen". zurück
10) SuZ, S. 322. An dieser Stelle demonstriert Heidegger eindrucksvoll seine Ansicht über das kartesianische Cogito. zurück
11) Ebd. zurück
12) SN, S. 330 zurück
13) E. Jünger, a.a.O., S. 207. Hervorhebungen von mir. Natürlich kann man mir vorwerfen, es sei polemisch, zu Heideggers Theorie das Mitsein Ernst Jüngers Weltkriegsroman "In Stahlgewittern" zu zitieren. Was ich jedoch verdeutlichen will, ist, wohin diese Auffassung im Ernstfall führen kann, zumal in Anbetracht des politischen Kontextes, in dem sich Heidegger und sein Freund Ernst Jünger bewegten. zurück
14) SN, S. 335 f zurück
15) SN, S. 336 zurück
16) SN, S. 545 zurück
17) M. Theunissen, a.a.O., S. 195 f zurück
18) SN, S. 547 zurück
19) Beachtenswert ist die unterschiedliche Auffassung des 'Man': Bei Heidegger verfalle ich dem Man, in ihm unterscheide ich mich nicht mehr von den Anderen; bei Sartre muß ich zwangsläufig dem Imperativ des Man folgen, um meine, von mir selbst gesetzten Ziele zu erreichen. zurück
20) SN, S. 541. Hervorhebungen von mir. zurück
21) SN, S. 545 zurück
22) Bei Heidegger verweist das einzelne Zeug mitnichten auf seinen Hersteller, sondern auf die ontologische Bewandtnisganzheit. zurück
23) SN, S. 533 zurück
24) SN, S. 534 zurück
25) SN, S. 536 zurück
26) Man beachte wiederum die Apostrophierung. zurück
27) Hum, S. 79 f. In der deutsche Ausgabe von EH lautet die Stelle: ",...; genau aus dem Grunde, weil wir auf einer Ebene uns befinden, wo es nur Menschen gibt." (EH, S. 16) Analog dazu würde Heideggers Aussage lauten: "genau aus dem Grunde, weil wir auf einer Ebene uns befinden, wo es vor allem das Sein gibt". zurück
28) SN, S. 535. Unterstreichungen von mir. zurück
29) Th. W. Adorno, a.a.O., S. 52 zurück
30) Vgl. M. Heidegger: Schöpferische Landschaft: Warum bleiben wir in der Provinz? Zitiert nach: G. Schneeberger, a.a.O. zurück
31) A.a.O., S. 216 f zurück
32) SuZ, S. 264 zurück
33) Die Selbstbehauptung..., S. 15. Unterstreichungen von mir. zurück
34) Vgl. SuZ, S. 344: "Der Entschlossene kennt keine Furcht..." zurück
35) E. Jünger, a.a.O., S. 259 f zurück
36) Der Feldweg, S. 4 f zurück