Vorgelesen

IBM hat einen Browser entwickelt, der Blinden und Sehbehinderten Web-Sites vorliest.

 
 
  Erschienen im inzwischen abgeschalteten Online-Nachrichtenangebot Newsboard.de am 4. Februar 1999.  
 
 
  Für viele Computer-Anwendungen gibt es inzwischen Zusatzmodule, die auch Blinden und Sehbehinderten die Arbeit am Computer ermöglichen. Das Internet hingegen blieb ihnen bisher verschlossen. Das will jedoch IBM mit einem neuen Browser ändern, der Internet-Seiten nicht auf dem Bildschirm darstellt, sondern vorliest. Das Programm heißt Home Page Reader for Windows.

Der sprechende Browser wurde im Tokioter Forschungslabor unter der Mitwirkung eines blinden Programmierers entwickelt. Bislang spricht der 149 Dollar teure Home Page Reader allerdings nur japanisch und englisch; weitere Sprach-Versionen sollen jedoch folgen.

Die Browser-Funktionen beruhen auf der Technologie des Netscape Communicator; für die Sprachausgabe ist IBMs ViaVoice Outloud-Technolgie verantwortlich. Navigiert wird im Web-Seiten-Vorleser mit Hilfe des Ziffernblock auf der Tastatur.

 
 
 

 
  © 1999 Werner Pluta, Newsboard.de; Mail: , Web: http://www.wpluta.de; 01/03 wp