Was seinerzeit Science Fiction war, rückt nun in greifbare Nähe: Das Artificial Intelligence Labor am Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat jetzt die ersten beiden intelligenten Räume entwickelt. Die beiden Räume, ein Konferenzzimmer und ein privates Büro, sind mit Kameras und Mikrophonen sowie diversen Gesten- und Spracherkennungssystemen ausgestattet, die es den Bewohnern ermöglichen, mit der Raumausstattung zu kommunizieren. Maus, Tastatur und Monitor haben dann als Interface ausgedient, der Home-Computer der Zukunft wird akustisch und optisch gesteuert, der Bildschirm ist in die Wand integriert.

Ziel des Projektes ist es, den Computer von einer separaten Kiste zum Schreiben, Surfen oder Mailen zu einem integralen Bestandteil unserer Alltagsumgebung zu machen. Nach dem Willen der Wissenschaftler am MIT können wir in Zukunft mit dem Computer wie mit unseren Mitmenschen kommunizieren: durch Sprache, Gesten und Bewegungen. "Wir beziehen Computer in normale Alltagsaufgaben mit ein, mit denen er ursprünglich nichts zu tun hatte."

Assoziationen mit "Star Trek"-Captain Kirk sind hierbei nicht nur naheliegend, sondern geradezu erwünscht: "Wir arbeiten daran, eine Umgebung zu schaffen, die Star Trek-Zuschauern bekannt ist - zum Beispiel Räume, die einem zuhören und zuschauen, Räume, mit denen man sich unterhalten, gestikulieren oder auf andere, komplexe Art und Weise interagieren kann", heißt es auf der Web-Site des Projekts.

Ein Entwicklungsziel des mit Mitteln der Advanced Research Products Agency finanzierten Projektes ist die Entwicklung eines interaktiven Kommandostandes der Zukunft.