Iridium für Arme?

Vor zwei Wochen nahm Iridium sein weltweites Handy-Netz in Betrieb. Seit gestern bietet der Satellitennetzbetreiber auch einen Pager-Dienst an.

 
 
  Erschienen im inzwischen abgeschalteten Online-Nachrichtenangebot Newsboard.de am 18. November 1998.  
 
 
  Zwei Wochen nach dem Start seines weltweiten Handy-Dienstes hat Iridium jetzt auch seinen Pager-Dienst in Betrieb genommen. Wie die Handies sind auch die Pager über das Iridium-eigene Netz aus 66 Satelliten praktisch weltweit erreichbar. "Diese Pager erlauben es den Kunden, mit einer einzigen Iridium-Kontaktnummer Nachrichten zu empfangen, egal, wohin sie verreisen, sogar an Orten, an denen nie zuvor ein terrestrisches Pager-Netz existiert hat oder jemals existieren wird," so Dr. Edward F. Staiano, Vize-Chef von Iridium.

Die Pieper empfangen bis zu 200 Zeichen lange Nachrichten in 19 Sprachen. Die Nachrichten können über das Telefon, per E-Mail oder über Formular auf der Iridium-Web-Site verschickt werden.

Was das Magazin Wired als "Iridium für Arme" bezeichnet, ist dennoch eher etwas für den größeren Geldbeutel: Die Pager selbst kosten knapp 500 Dollar, der Dienst 160 Dollar in Monat. Verglichen mit den Handies ist das allerdings noch günstig: Das Satelliten-taugliche Mobiltelephon schlägt mit etwa 3.400 Dollar zu Buche, das Gespräch mit 2 bis 10 Dollar in der Minute.

 
 
 

 
  © 1998 Werner Pluta, Newsboard.de; Mail: , Web: http://www.wpluta.de; 01/03 wp