Mit diesem Netz aus Handelsstraßen vergleicht die Deutsche Telekom ihr neues ehrgeiziges Projekt: das Trans-Asia-Europe Optical Fibre Cable System (TAE), eine 17.000 Kilometer langes Glasfaserkabel von Frankfurt nach Shanghai, das jetzt in Betrieb genommen worden ist. Das Kabel verläuft in etwa entlang der alten Seidenstraße: von Frankfurt durch Österreich, Ungarn, Rumänien, am Schwarzen Meer entlang, dann weiter durch die Türkei, den Iran, die ehemaligen Sowjetrepubliken Turkmenistan, Usbekistan und Kasachstan bis nach China. Es soll bereits existierende Satellitenverbindungen entlasten, langfristig sogar ersetzen. Die Telekom setzt nach den Worten ihres Vorstandsmitglieds Gerd Tenzer bei weltweiten Verbindungen ausschließlich auf Glaserfaserkabel, das im Vergleich zu Satelliten rentabler und leistungsfähiger sei.

Das längste Landkabel der Welt soll noch weiter ausgebaut werden; seine Länge soll nach der Fertigstellung 27.000 Kilometer betragen. Es verbindet dann 20 Länder. Die Kosten für das Projekt belaufen sich bislang auf 700 Millionen Mark, bis zur Fertigstellung kommen weitere 300 Millionen hinzu. Die Telekom betont jedoch, daß sie TAE lediglich initiiert und koordiniert habe, für die Finanzierung und den Bau seien die einzelnen Staaten jeweils selbst zuständig.